Flieder

Syringa vulgaris

Im Jahr 1560 wurde der Gewöhnliche Flieder von einem kaiserlichen Gesandten aus Konstantinopel nach Wien gebracht. Er kann als Strauch oder als Baum wachsen. Heute gibt es viele Zuchtsorten mit zum Teil gefüllten Blüten im Handel. Die Beobachtung für die Phänologie beschränkt sich aber auf die einfache ungefüllte Form, deren Farbe sich von bläulich über Violett, rötlich bis zu Weiß erstreckt.

So erkennt man die Pflanze

Im Winter:

  • längsrissige Borke, die sich in langen Streifen ablösen lässt

In der Vegetationsperiode:

  • breit ovale bis herzförmige, gegenständige Blätter
  • charakteristische fliederfarbene Blüte in aufrechten Rispen

Doppelgänger

Die Säckelblume (Ceanothus spec.) blüht erst im Hochsommer bis in den Herbst mit prächtigen, langen Rispen. Sie hat wechselständige, eiförmige Blätter mit filzig behaarter Unterseite.

Wer steht drauf?

Der Flieder duftet süß, jedoch ist er aufgrund seiner giftigen Inhaltstoffe bitter und leicht giftig für den Menschen. Sein Nektar ist ebenfalls bitter, wodurch viele Insekten (Hummeln, Bienen, …) die Pflanze buchstäblich meiden. Aufgrund seines sparrigen Wuchses ist er ein beliebtes Nistquartier für Singvögel.

Wofür taugt die Pflanze?

Obwohl die Pflanze ziemlich bitter ist, dient sie als „Wunderheilmittel“. Sowohl für die Bekämpfung von Verdauungsproblemen, als auch zur Reduzierung des Fiebers macht die Pflanze zu einem besonderen Heilmittel.

keyboard_arrow_up