Wolliger Schneeball

Viburnum lantana

Der Wollige Schneeball mag Wärme, Kalk und Licht und besiedelt bevorzugt lichte Laubwälder (Eichenmischwälder und Föhrenwälder), Gebüsche und Wegränder. An Kalkstandorten gedeiht er auch in höheren Gebirgslagen bis hinauf zur oberen Laubwaldgrenze. Er ist im Mittelmeergebiet, in wärmebegünstigten Regionen Mitteleuropas, im Westen bis England und im Osten auf dem Balkan heimisch.

So erkennt man das Gehölz

Im Winter:

  • Gelbgraufilzig behaarte, gegenständige Knospen
  • Rinde in jungem Zustand braun und rau, später graubraun und längsrissig mit Korkporen
  • 1 bis 4 m hoher buschiger Strauch

In der Vegetationsperiode:

  • Blütenstände = dichte, cremeweiße, endständige Trugdolden mit einem Durchmesser von 5 bis 10 cm
  • Blätter oval, dicklich und fühlen sich rau an (graufilzig behaarte Unterseite)
  • Meist mehrfärbige Fruchtstände (grüne, rote und schwarze Beeren zeitgleich an einer Dolde)
  • Herbstaspekt rot

Wer steht drauf?

Schwebfliegen, Zweiflügler und Käfer werden von den stark und etwas unangenehm duftenden Blüten angelockt und sorgen für die Bestäubung. Der Geruch entsteht durch den Inhaltsstoff Methylamin, der z.B. auch in den Blüten von Weißdorn, Birne oder Eberesche enthalten ist. Die Früchte sind eine beliebte Nahrung für viele Vogelarten.

Wintersteher

Die Früchte des Wolligen Schneeballs sind „Wintersteher“, das heißt, sie hängen im Winter oft noch getrocknet an den Zweigen und sind in der kalten Jahreszeit eine wichtige Nahrung für die Vögel!

Wofür taugt das Gehölz?

  • Wird wegen seiner Blütenpracht gerne als Zierstrauch verwendet
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