Hunds-Rose/Hecken-Rose

Rosa canina

Die Hundsrose ist sehr robust und hat bezüglich Boden und Klima kaum Ansprüche. Sie zählt zu den anpassungsfähigsten heimischen Wildrosen und ist somit in vielen unterschiedlichen Lebensräumen konkurrenzfähig. Das einzige Muss bei ihr ist ein sonniges Platzerl, im Schatten wird man sie kaum blühen sehen. So findet man sie an Wald- und Wegrändern, im Saum von Gebüschen, auf Waldlichtungen und als Pioniergehölz auf nicht mehr bewirtschafteten Wiesen und Feldern. Sie kann von der Tieflage bis 1.600 m hoch steigen.

So erkennt man das Gehölz

Im Winter:

  • Bis 3 m hohe, breit ausladende Sträucher
  • Bogig herabhängende Triebe
  • Die Stacheln sind immer gegen die Wuchsrichtung nach hinten gekrümmt (daher sehr unangenehm, weil man leicht an ihnen hängen bleibt)
  • Typische Früchte (Hagebutten oder auch Hetscherln genannt) sind meist auch im Winter am Strauch

In der Vegetationsperiode:

  • Kaum duftende Blüten mit fünf weißen bis blassrosa Blütenblättern
  • Das typische Hundsrosen-Hetscherl ist glänzend-glatt ohne Borsten oder Drüsenhaare und wird etwa im Oktober reif
  • Kelchblätter am vorderen Hetscherl-Ende sind zurückgeschlagen, nach der Reife aber meist abfallend

Doppelgänger

Neben der Hunds-Rose gibt es noch einige weitere heimische Wildrosenarten. Das Wildrosenbestimmen ist sehr schwierig, da es sich um eine äußerst vielgestaltige Gruppe mit zahlreichen Varietäten handelt, die sich erst bei genauem Hinschauen in Wuchs- und Blattform, Behaarung und Frucht unterscheiden.

Wer steht drauf?

Die Hagebutten sind fast den ganzen Winter hindurch eine vitaminreiche Nahrung für viele Standvögel.

Wofür taugt das Gehölz?

  • Die Früchte sind essbar und reich an Vitamin C (z.B. Hagebuttentee)
  • Als Pioniergehölz für Misch- und Schutzpflanzungen, als Bodenfestiger an Hängen und Böschungen
  • Für Rosenschulen wichtigste Unterlage zur Veredelung von Zuchtsorten
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