Da die phänologischen Beobachtungen eine gewisse Zeit benötigen, bis sie über alle Höhenlagen und aus allen Regionen Österreichs bei uns eingelangt sind, umfasst der monatliche Rückblick auch einen gewissen Teil des Vormonats, in diesem Fall vom April.
Ende März setzte eine kühle Witterungsphase ein, die sich bis weit in den Mai erstreckte und auf die Phänologie immer noch verzögernd wirkt.
Der Beginn der Fliederblüte (22. April) und der Maitrieb der Fichte (25. April) liegen noch im Durchschnitt (1991 – 2020), die Rosskastanie (27. April) begann wenige Tage nach dem durchschnittlichen Eintrittsdatum zu blühen, der Blühbeginn der Robinie (20. Mai), des Knäuelgrases (21. Mai) und des Schwarzen Holunders (18. Mai) liegen etwa eine Woche hinter dem langjährigen Durchschnitt.
Einige Getreidearten haben das Ährenschieben hinter sich gebracht und stehen in Blüte, Kirschen und Maulbeeren reifen heran.
Mit dem Monatswechsel beginnt der klimatologische Sommer, während der phänologische Frühsommer in unseren Breiten mit der Gräserblüte, der Blüte des Schwarzen Holunders, der Robinie, den Pfingsrosen und Hunds-Rosen in den tiefen Regionen bereits eingesetzt hat.