Hasel

Corylus avellana

Die Hasel ist häufig anzutreffen. Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Das Verbreitungsgebiet der Hasel umfasst große Teile Europas und Kleinasiens sowie den Kaukasus. Im Norden Europas reicht es bis zum Polarkreis.

Anders als bei vielen anderen Gehölzarten, gibt es bei der Hasel männliche und weibliche Blüten. Die weiblichen sehen aus wie Blattknospen, aus denen jedoch feine rote Fäden herausschauen

So erkennt man das Gehölz

Im Winter:

  • männliche Blüten (Kätzchen) hängen wie Würstchen bereits im Winter von den Zweigen
  • Kätzchen strecken sich lange vor dem Laubaustrieb und sind dann gelb
  • junge Zweige drüsig behaart, Knospen eiförmig
  • vielstämmiger, buschiger Strauch

In der Vegetationsperiode:

  • Blätter 6 – 10 cm lang
  • Blätter unterseits auf den größeren‚ Blattnerven behaart
  • Herbstaspekt schön gelblich bis gelbbraun

Doppelgänger

Die baumförmig wachsende Baum-Hasel (Corylus colurna) stammt aus Südost-Europa und Westasien und wird gelegentlich als Zierbaum kultiviert.

Wer steht drauf?

Die Haselnüsse sind Nahrung für eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Gut für die Hasel, denn die Nüsse werden deshalb von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Bilchen, Mäusen) und Vögeln (Kleibern und Hähern) verbreitet. Die Haselmaus ist sogar nach ihr benannt. Der Pollen wird auch gerne von Bienen gesammelt, obwohl die Insekten nichts zur Bestäubung beitragen!

Wofür taugt das Gehölz?

  • Früchte der Hasel sind essbar
  • Zweige sind sehr biegsam, weshalb sich damit tolle Bögen basteln lassen
  • Haseln kann man auf Stock setzen (also knapp über dem Boden abschneiden), sie wachsen immer wieder nach
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