Maikäfer

Melolontha

Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae), deren Name sich von den typischen fächerartigen Fühlern ableitet. Maikäfer werden zwei bis drei Zentimeter lang. Typisch für Maikäfer sind die dunkelbraunen Flügel, der schwarze Halsschild sowie das schwarzweiße Zickzackmuster an der Seite. Besonders auffällig sind die Fühler, mit deren Hilfe sich Männchen und Weibchen sehr leicht voneinander unterscheiden lassen: Maikäfer-Männchen haben Fühler mit je sieben Blättchen, Weibchen besitzen nur sechs Blättchen, die außerdem deutlich kleiner sind.

Der Maikäfer gräbt sich in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen.

Bei bis zu drei Eiablagen werden 10-30 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Nach 4-6 Wochen schlüpfen die Engerlinge. Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben.

Die Population ist in Gebieten mit Schädlingsbekämpfung zurückgegangen. Allerdings wurden in den letzten Jahren aus Teilen Mitteleuropas wieder größere Bestände gemeldet.

Doppelgänger

Der Gerippte Brachkäfer (Amphimallon solstitiale) auch Junikäfer genannt, ist "der kleine Bruder" des Maikäfers. Er ist 15 bis 20 mm lang, besitzt aber nur dreigliedrige Fühlerfächer. Außerdem fehlen ihm die seitlichen schwarzweißen Zickzackmuster.

Der Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) wird manchmal für einen jungen Maikäfer gehalten, da er nur rund 1 cm groß wird. Er hat einen metallisch schwarzgrün glänzenden Körper, nur die Flügeldecken sind braun.

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